22.03.2024

Zweitägige Schülerbegegnung

Deutsch-tschechisches Kulturprojekt auf der Neubürg und in Haidenaab

Die Partnerschaft des Landkreises Bayreuth mit der Mikroregion Marienbad zeigt sich unverändert lebendig. Mit einem neuen Projekt wird jetzt erneut ein starkes Zeichen gesetzt. Diesmal im Bereich der Bildenden Kunst und der Musik, mit einer eindeutigen Schwerpunktsetzung auf die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler.

Gefördert aus Mitteln des deutsch-tschechischen Zukunftsfonds und aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“, veranstaltet der Landkreis Bayreuth am 20. und 21. März ein interkulturelles Kunstprojekt mit Schülern der 6. Jahrgangsstufe aus der Christian-Sammet-Mittelschule Pegnitz und der Mittelschule Zakladni Skola Marienbad. Zielsetzung dieser Workshop-Kooperation ist es, Kunst und Kultur als Instrument für ein zukünftiges Miteinander über „Grenzen“ hinweg einzusetzen.

Landrat Florian Wiedemann, auf dessen Initiative die Kooperation mit Marienbad im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde, begrüßt dieses Projekt ausdrücklich: „Das Fundament einer festen und nachhaltigen Partnerschaft muss über jugendliche Zielgruppen gelegt werden. Kunst und Kultur wirken dabei über sprachliche Grenzen hinweg.“

Geleitet wurde diese Kulturkooperation von einem professionellen Team mit dem Pegnitzer Kunsterzieher Dr. Ramon Rodriguez und der Musikpädagogin Carolin Pruy-Popp aus Bad Berneck. Organisation und Durchführung übernahm die Regionale Entwicklungsagentur des Landkreises Bayreuth mit Brigida Janner-Acero in der Hauptverantwortung.

Bei bestem Wetter und toller Stimmung startete das Projekt am Mittwoch mit einem gemeinsamen LandArt-Kunstprojekt auf der Neubürg. Der NaturKunstRaum Neubürg förderte als „Naturatelier“ Inspiration und Kreativität und war zugleich thematischer Anknüpfungspunkt.
Die Schülerinnen und Schüler bemalten jeweils ein an einem Stecken befestigtes kleines Holzhaus, versahen es mit ihrem Foto und steckten diese Häuser, angeordnet in einer großen Spirale in den Boden. Das alles machte ihnen sichtlich Spaß und brachte sie einander näher.

Am nächsten Tag ging der Workshop in eine zweite Phase: In der Jugendstätte Haidenaab, wo die Schülergruppe auch übernachtet hat, stand die Musik mit gemeinsamem Singen unterschiedlicher Lieder in Verbindung mit Bewegung auf dem Programm. Dies bildete den Rahmen für musikalischen Austausch und brachte alle Akteure zusammen.

Im Vordergrund stand bei allen Aktionen der Spaßfaktor, das Aufeinanderzugehen, der Abbau von Vorurteilen und Ressentiments. Dazu Landrat Wiedemann: „Ich wünsche mir, dass hier die eine oder andere Freundschaft geschlossen wird. Wir brauchen diese Kontakte, um Grenzen letztendlich vollständig zu überwinden.“

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