07.11.2016

Fränkische-Schweiz-Museum

Krimi um den falschen Dürer

Das Fränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld zeigt derzeit die Sonderausstellung „Tatort Franken: Der Kupferstecher Abraham Wolfgang Küffner und der falsche Dürer“. In dieser Ausstellung ist unter anderem auch das Selbstportrait von Albrecht Dürer im Pelzrock aus dem Jahre 1500 zu sehen – natürlich nicht das in München befindliche Original, sondern eine der beiden Kopien, die normalerweise im Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg zu besichtigen sind. Diese derzeit zu besichtigende Kopie des Selbstportraits stammt höchstwahrscheinlich aus der Hand von Abraham Wolfgang Küffner.

Die Ausstellung verdeutlicht zum Einen, welch ein Talent der in Betzenstein 1760 geborene Abraham Wolfgang Küffner war. Um diesen Ausnahmekünstler ranken sich zahlreiche Legenden. Die Ausstellung geht deshalb zum Anderen mit wissenschaftlicher Akribie Fragen nach, was an Wahrheit hinter diesen Legenden steckt.

Insbesondere die neuesten Arbeiten von Kunsthistoriker Dr. Thomas Renkl, der sich intensiv mit dem Originalportrait und seinen beiden bekannten Kopien befasst, brachten neues Licht in das Dunkel . Auf seinen Erkenntnissen beruht der Teil der Ausstellung, der sich mit Küffner als Fälscher befasst.


Bild: Diese Kopie des Dürerportraits wurde nach den neuesten Erkenntnissen von Abraham Wolfgang Küffner erstellt. Sie wurde heimlich gegen das Original ausgetauscht, als dieses nach München verkauft wurde.
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