Landkreis Bayreuth - der Standort

Seit der Öffnung der Grenzen nach Osteuropa hat sich der Landkreis zu einem Schnittpunkt des West-Ost-Verkehrs entwickelt, begünstigt durch eine gute Verkehrserschließung.
Die Region liegt auf halbem Weg zwischen München und Berlin sowie zwischen Frankfurt und Prag.
Forschungsinfrastruktur auf höchstem Niveau

Langjährige industrielle Erfahrung mit den Werkstoffen Metall, Keramik, Kunststoff und Textil sowie eine stark in der Erforschung neuer Materialien aufgestellte Universität Bayreuth waren der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Werkstoffkompetenz höchster Güte:
- Allein drei der neun Forschungsschwerpunkte der Universität Bayreuth betreffen neue Materialien, ausgerichtet insbesondere an den industriellen Erfordernissen.
- Mit der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer an der Universität Bayreuth bietet eine auf Transferprojekte in der angewandten Materialforschung spezialisierte Einheit der Wirtschaft ihre Dienste an.
- Zudem stehen mit den Fachhochschulen Coburg und Hof weitere kompetente Dienstleister im Bereich Werkstoffforschung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Verfügung.
- Mit der Neue Materialien Bayreuth GmbH haben wir eine wirtschaftlich und wissenschaftlich äußerst erfolgreiche Forschungsstätte, die Entwicklungsaufträge, Werkstoffanalysen und Beratungen für Industriepartner in den Bereichen Kunststoffe und Metalle durchführt.
- Mit dem Fraunhofer Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau und der Fraunhofer Projektgruppe Prozessinnovation, die der Wirtschaft für Entwicklungsprojekte und F&E-Dienstleistungen zur Verfügung stehen, hat Bayreuth als dritter fränkischer Standort neben Würzburg und Erlangen gute Chancen auf ein Fraunhoferinstitut. Davon wird die ganze Region profitieren, ist doch Fraunhofer die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa.
- Mit dem Projekt „Technologieallianz Oberfranken" der Universitäten Bayreuth und Bamberg und der Fachhochschulen Hof und Coburg sollen neue Technologien und neue Produkte in Abstimmung mit der Wirtschaft entstehen. Ein Schwerpunkt wird die Querschnittstechnologie „Werkstoffe“ sein, wobei hier in Bayreuth ein Zentrum für Materialwissenschaften entsteht.
- Das Forschungs- und Innovationscenter KeKuTex (Keramik, Kunststoff, Textil) in Rehau ist ein weiterer potenzieller Kooperationspartner und Dienstleister in Sachen Werkstoffe in nächster Nähe.
Weitere wirtschaftsrelevante Standortqualitäten
- Umfassendes Spektrum hochqualifizierter, unternehmensnaher Dienstleister, insbesondere in den vier Oberzentren Bayreuth, Bamberg, Coburg, Hof.
- Eine der Stärken der Region ist ihre mittelständische Struktur mit etlichen hochmodernen Betrieben, die oft Marktführer in ihrem Teilsegment sind. Die Vielzahl an Weltmarktführern und sogenannten „Hidden-champions“ spricht für die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei uns.
- Die Handwerkskammer für Oberfranken in Bayreuth ist bundesweit eine der am besten aufgestellten Kammern mit einem beispielhaften Weiterbildungsangebot und modernstem Anwendungszentrum für neue Technologien. Davon profitiert nicht nur unser leistungsfähiges Handwerk.
- Kleine und mittlere Unternehmen stehen bei uns im Mittelpunkt des Interesses von Politik und Gesellschaft. Dominante Großbetriebe: Fehlanzeige! Eine effiziente, unbürokratische Verwaltung steht bei uns nicht nur auf dem Papier und auch öffentliche Finanzierungshilfen sind möglich.
- Sowohl die unternehmensrelevanten Kosten als auch die Lebenshaltungskosten sind teilweise deutlich günstiger als in anderen attraktiven Wirtschaftsräumen. Ein Beispiel: Eine neue Eigentumswohnung, 70 m², kostet in Bayreuth zwischen 1400 und 2900 Euro/m², in München 4050 bis 5150 Euro/m². Ein ähnliches Bild zeigen die Preise für gebrauchte Immobilien: Eine gebrauchte Eigentumswohnung, 70 m², gibt es in Bayreuth von 300 bis 1700 Euro/m². In München muss man dafür 1750 bis 4600 Euro/m² anlegen. Fazit: Bei uns ist der Euro einfach mehr wert!
- Eine hohe Leistungsbereitschaft und Loyalität zeichnen unsere heimischen Arbeitskräfte aus. Der ehemalige Präsident der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken und erfolgreiche Unternehmer, Dr. Wolfgang Wagner, bezeichnete in einem Interview den Charakter der Menschen hier als größten Standortvorteil. Die Menschen seien engagiert, zeigen dem Arbeitgeber gegenüber eine sehr vertrauensvolle Einstellung und langjährige Bindungen an ein Unternehmen seien sehr ausgeprägt.
Lebensqualität – die perfekte Balance zwischen Leben und Arbeiten
Wovon andere nur träumen können, ist bei uns Realität. Wer in der Region Bayreuth wohnt, lebt mit großer Wahrscheinlichkeit ganz automatisch in einem Park.
Der Naturpark Veldensteiner Forst/Fränkische Schweiz ist mit 2.300 km² einer der größten Naturparks in Deutschland und der Naturpark Fichtelgebirge einer der sagenumwobensten. Und praktisch vor der Haustür liegt ein riesiger Sportpark, für den Urlauber und Wochenendausflügler teilweise weit anreisen.
100 bis zu professionellen Schwierigkeitsgraden reichende Kletterfelsen - die Fränkische Schweizgilt als eines der spannendsten Freeclimbing-Gebiete Europas , mehrere Klettergärten und -hallen, Mountainbiketrails von einfach bis höchst anspruchsvoll, Sommerrodelbahnen, Kanustrecken, Reitwanderungen, unzählige Walk und Skate-Routen, zwei Golfplätze und in nächster Nähe in Oberfranken weitere neun, 4000 km Wanderwege und alle Facetten des Wintersports. Zahlreiche Eislaufflächen, Rodelbahnen, hunderte Kilometer gespurte Loipen und 27 überwiegend mit Flutlicht ausgestattete Lifte für Anfänger und anspruchsvolle Skifahrer. Selbst Biathleten und Skispringer kommen im Fichtelgebirge auf ihre Kosten. Und zum Aufwärmen im Winter und zum Entspannen im Sommer laden die Lohengrintherme in Bayreuth und die Therme Obernsees ein. Einen Badespass der besonderen Art bietet zudem das Ganzjahresbad Cabriosol in Pegnitz.
All das ist Teil der Region Bayreuth und vom Bayreuther Stadtzentrum aus längstens 30 Minuten entfernt.
Bayreuth ist aber auch ein Ort, wo das Familienleben nicht zuletzt wegen der kurzen Wege nicht zu kurz kommt. Krippen- und Hortplätze, Kindergärten, Grund-, Haupt-, Realschulen, Gymnasien bis hin zur Universität stellen ein umfassendes Betreuungs- und Bildungsangebot dar und ohne lange Fahrt- oder Wartezeiten zu erreichen, genauso wie der Arbeitsplatz, Behörden oder Ämter – kurze Wege eben für ein deutliches Plus an Freizeit.
Die kann dann ja in die Entdeckung der kulturellen Vielfalt der Region investiert werden. Bayreuther Festspiele, Theater, Konzerte, Musikfestivals, etliche Museen, Schlösser, Burgen, Höhlen, Kirchen, Kerwas, Bürgerfeste und und und… .
Vielleicht ist das Angebot in einer Millionenmetropole noch größer, aber wirklich mehr an Abwechslung braucht kein Mensch.
Und wenn es dann ans Genießen von festen und flüssigen Nahrungsmitteln geht, haben wir sowieso wieder die Nase vorn. Über 30 Brauereien und hunderte von Biergärten gibt es bei uns. Deshalb liegt der Nabel der Bierwelt auch in der Region Bayreuth. Unsere Gemeinde Aufseß in der Fränkischen Schweiz hält zudem einen Weltrekord: In keiner Gemeinde der Welt gibt es mehr Brauereien pro Einwohner, nachzulesen im Guinnessbuch der Weltrekorde. Und dass die Qualität unserer Biere über jeden Zweifel erhaben ist, haben unsere Brauer schon des Öfteren mit Auszeichnungen und Siegen bei Geschmackswettbewerben in ganz Bayern unter Beweis gestellt.
Übrigens: Bierwanderungen mit zünftiger Einkehr sind einer der Renner bei uns.
Zudem besitzt die Genussregion Oberfranken einschließlich der Region Bayreuth, die höchste Metzgerei- und Bäckereidichte der Welt mit einer Vielzahl qualitativ hochwertiger regionaler Spezialitäten. Bei einem „Fleischeslust-Ranking“ zeigten die Bayreuther Metzger kürzlich dem Rest der Republik, wo das Messer hängt: Berlin, Bremen, ganz Brandenburg und Thüringen liegen weit abgeschlagen hinter uns. Willkommen in unserem Schlemmerparadies!