25.05.2023

Neuer Verein für Heimatmacher

Mehr Regionalität, mehr Lebensqualität im ländlichen Raum

Stark machen für mehr Regionalität: In den Räumen der Rösterei-Gartencafé in Plankenfels fand eine besondere Gründungsversammlung statt. Ziel des neuen Heimatmacher-Vereins ist es, regionale Akteure zusammenzubringen und die Lebensqualität im ländlichen Raum zu erhöhen. 

„In der Region gibt es zahlreiche Heimatmacher mit spannenden Ideen und Projekten. Nun haben wir einen Verein dafür geschaffen“, sagt Initiatorin und neu-gewählte Vereinsvorsitzende Marion Deinlein bei der Gründungsversammlung in Plankenfels. Deinlein arbeitet als Heimatentwicklerin für die Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung. Ihre Aufgabe ist es, solche Menschen zu finden und zu unterstützen, die ihre Heimat gestalten und voranbringen. Auf diese Weise ist ein großes Netzwerk entstanden, dass mit der Gründung des gemeinnützigen Vereins auf regionaler Ebene vertreten ist. 

Die Veranstaltung fand in den Räumen der Rösterei-Gartencafé statt, einem neu renovierten Teilbereich der Genussschule Plankenfels. Das ehemalige Schulgebäude hat bereits vergangenes Jahr als Bühne gedient für zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen von Kultur und Natur. Diesen Sommer läuft als Projekt des Heimatmacher-Vereins eine Kurzgeschichten-Schreibwerkstatt, bei der Hobby-Schriftsteller aus der Region aktuelle oder historische Themen rund um die Neubürg auf kreative Weise verarbeiten. Unterstützt wird die Schreibwerkstatt von der Integrierten Ländliche Entwicklung (ILE) „Rund um die Neubürg“. Kommenden Winter wird die Kurzgeschichten-Sammlung als Buch erscheinen.

Zu den Gründungsmitgliedern des neuen Vereins zählen Regionalakteure wie Wolf von Aufseß, der sich für die Schaffung klimaresistenter und artenreicher Zukunftswälder einsetzt oder Lydia Steiner, die Geschäftsführerin des Salatsoßenherstellers Ressi-Freund im Fichtelgebirge. Als zweiter Vorsitzender des Heimatmacher-Vereins wurde Julius Stintzing gewählt, Manager der Öko-Modellregion Fränkische Schweiz. Zudem ist Stintzing Mitgründer des Unternehmens Boxenstopp und Initiator der Dorfladenbox in Obernsees, einem vollautomatisierten Dorfladen, der Verbraucher und Erzeuger zusammenbringen soll: „Ein gemeinnütziger Heimatmacher-Verein ist wertvoll für die Region, weil hier motivierte Akteure die Möglichkeit haben, innovative Projekte zu kreieren oder zu unterstützen und somit unsere Heimat noch lebenswerter zu gestalten.“

Weiteres Gründungsmitglied ist die Wirtschaftsförderin des Landkreises Bayreuth und Geschäftsführerin des Vereins Bayreuther Land, Jana-Lisa Mönch: „Ich sehe den Heimatmacher-Verein als ein Drehkreuz für all diejenigen, die etwas in der Region bewegen wollen. Hier haben wir die Möglichkeit, Wissen und Ideen zu bündeln und vor allem gemeinsam umzusetzen.“

Im nächsten Schritt wird der Heimatmacher-Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Bayreuth eingetragen und führt danach den Zusatz „e.V.“. Neue Mitglieder und Unterstützer sind willkommen. Wer Interesse hat, meldet sich bei Marion Deinlein unter marion.deinlein@heimatunternehmen.bayern.

Foto: Bei der Gründungsversammlung in der Rösterei-Gartencafé (von links):Die  Gründungsmitglieder Jana-Lisa Mönch (Bayreuther Land e.V., Wirtschaftsförderin des Landkreises Bayreuth) und Lydia Steiner (Ressi-Freund), Vereinsvorsitzende Marion Deinlein, Gründungsmitglied Wolfgang Bornschlegel (Rösterei-Gartencafé), stellvertretender Vorsitzender Julius Stintzing (Öko-Modellregion Fränkische Schweiz) und Gründungsmitglied Wolf von Aufseß (Mengersdorfer Urnenwald).

Foto: Adriane Lochner / HeimatUnternehmen Bayern

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