05.05.2021

Der Weg des Impfstoffs

Von der Planung bis zum Piks - ein Überblick

Am Ende gibt’s den Piks – das wissen alle. Aber welchen Weg geht der Impfstoff eigentlich vorher? Ein Überblick:

Planung

Immer mittwochs erhält das Landratsamt Bayreuth von der Regierung von Oberfranken eine Information, wie viel Impfstoff in der Folgewoche zur Verfügung stehen wird. Innerhalb der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) wird dieser Impfstoff dann auf die drei Impfzentren (Turnhalle Johannes-Kepler-Realschule, Sana-Klinik Pegnitz, Stadtbad-Turnhalle) sowie gegebenenfalls auf mobile Impfteams aufgeteilt. Via wöchentlicher Excel-Liste planen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FüGK die Aufteilung des Impfstoffs. Dabei ist unter anderem darauf zu achten, wie viele Impfdosen für Zweitimpfungen zwingend eingeplant werden müssen. Nach jetzigem Stand stehen mit den Impfstoffen von BionTech, AstraZeneca und Moderna drei verschiedene Vakzine zur Verfügung.

Terminfreischaltung und Terminvergabe

Nach der Impfstoff-Zuteilung werden die Termine für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Impf-Hotline freigeschaltet. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die Termine nun mithilfe der Plattform BayIMCO vergeben. Personen, die sich telefonisch für einen Impftermin registriert haben, werden von den Hotline-Mitarbeitern telefonisch benachrichtigt, wohingegen Personen, die sich online über BayIMCO für einen Impftermin registriert haben, eine Mail erhalten und schließlich einen Termin auswählen dürfen. Wichtig hierbei: Es werden immer Terminpaare – also Erst- und Zweitimpfung – für eine Person vergeben.

Lieferung und Transport

Zweimal wöchentlich erhält das Impfzentrum an der Johannes-Kepler-Realschule Impfstoff-Lieferungen aus dem Zentrallager in Bamberg. Die Lieferung kommt zunächst in den Kühlschrank, ehe die Verteilung auf die anderen Impfzentren in Pegnitz und Bayreuth (Stadtbad-Turnhalle) beginnt. Auch die mobilen Teams erhalten Impfdosen – diese Teams holen die Impfstoffe meist selbst ab und haben spezielle Kühlboxen dabei, in denen die Impfstoffe bedarfsgerecht transportiert werden können.  

Lagerung

Die Impfstoffe haben unterschiedliche Anforderungen bezüglich der Lagerung. Alle können in einem Kühlschrank bei gleichen Temperaturen gelagert werden – die Dauer der Lagerung unterscheidet sich jedoch je nach Art des Impfstoffs.

Aufbereitung

Die Impfstoffe werden unterschiedlich aufbereitet. Der BionTech-Impfstoff muss beispielsweise mit Kochsalz-Lösung gemischt werden, während das Vakzin von AstraZeneca direkt aus dem Fläschchen (Vial) entnommen wird. Der eine Impfstoff muss leicht angewärmt werden, der andere kann direkt verimpft werden. Hier muss das Impfpersonal höchste Sorgfalt an den Tag legen, um jeden Impfstoff passend zu behandeln.

Der Weg in die Impfkabine

Nach der Aufbereitung lagern die fertigen Spritzen noch einmal im Kühlschrank. Von dort werden sie dann vom Impfpersonal abgeholt und auf einem kleinen Tablett in die Impfkabine transportiert. Dort erfolgt dann der berühmt-berüchtigte Piks – und die Impfung ist verabreicht.

Info: „Der Weg des Impfstoffs“ finden Sie auch als Videobeitrag bei Facebook und Instagram sowie auf der Homepage des Landkreises Bayreuth und bei YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=9nGLg4gGFeY).

 

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