24.11.2020

Konfistkatskühler für die Jägerschaft

Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest.

Der Landkreis Bayreuth hat auf Initiative von Dr. Iris Fuchs, der Leiterin des Fachbereichs Veterinärwesen und Verbraucherschutz, vier Konfiskatskühler angeschafft. Zwei dieser kleinen Kühlcontainer, die jeweils zwei 120-Liter-Tonnen für Schlachtabfälle fassen, hat nun die Jägervereinigung Pegnitz erhalten. Die Container, die in Langenreuth bei Pegnitz und in Weidensees bei Betzenstein aufgestellt wurden, sind für die Pegnitzer Jäger Anlaufstellen zur Entsorgung von Wildschweinaufbrüchen und Schlachtabfällen. Damit ist der südliche Landkreis Bayreuth abgedeckt.

Hintergrund dieser Anschaffung ist, dass mit der Nutzung dieser Konfiskatskühler unter derzeit „normalen Bedingungen“ die erforderlichen Strukturen und Abläufe im Bereich der Biohygiene im Falle des lokalen Ausbruchs der Afrikanischen Schweinpest (ASP) bereits jetzt geschaffen werden. Da die hoch infektiöse Krankheit dann auch Hausschweinbestände bedroht, sind im Umgang mit der ASP umfangreiche Hygienevorschriften zu beachten. Das Projekt startet voraussichtlich im Dezember. Die Kosten für die Tierkörperbeseitigung trägt der Landkreis Bayreuth.

Im Zusammenhang damit wurden noch weitere Vorbereitungen getroffen: Die Jägervereinigung erhielt auch Kisten, die Sets mit Hilfsmitteln wie Absperrband und Desinfektionsmittel enthalten. Innerhalb der Jägerschaft wurden ortskundige Trupps für die Suche von Kadavern benannt, an verschiedenen Bauhöfen steht Brandkalk für eine großflächige Desinfektion an möglichen Fundorten infizierte Wildschweine bereit. Auch die Informations- und Meldewege sowie die Erreichbarkeit im Landratsamt sind gewährleistet.

Das Foto zeigt Karl-Heinz Inzelsberger, Vorstand der Jägevereinigung Pegnitz, Dr. Iris Fuchs vom Veterinäramt und Thomas Kürzdörfer bei der Übergabe der Konfiskatskühler und der „Notfallkisten“ für die Afrikanische Schweinepest in Weidensees.
Foto: Jägervereinigung Pegnitz.

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