29.06.2021

Impferfolg hängt von der Impfquote ab

Medienkonferenz zu Corona-Impfungen im Landratsamt

Am 29. Juni fand im Sitzungssaal des Landratsamts in Bayreuth eine gemeinsame Medienkonferenz von Landrat Florian Wiedemann und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger zum Thema Corona-Impfungen statt. Ausgehend von der Zielsetzung, durch Impfungen eine Herdenimmunität zu erlangen und der Aufhebung der Impfpriorisierung auch in den Impfzentren, stand im Vordergrund der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, sich, sofern möglich, auch impfen zu lassen.

Für Juli werden große Mengen an Impfstoff erwartet, so dass kurzfristige Terminvereinbarungen möglich sind. „Es ist wichtig, dass sich alle Impfwilligen, die dies noch nicht getan haben, nun registrieren“, so Landrat Florian Wiedemann. Die Registrierung ist über das Online-Registrierungsportal BayIMCO unter der Internetadresse www.impfzentren.bayern.de möglich. Zusätzlich steht auch weiterhin die Impf-Hotline unter der Telefonnummer 0921 728700 zur Verfügung. Gleichzeitig wiesen die Verantwortlichen darauf hin, dass, wenn zwingende Gründe vorliegen, den Impftermin nicht wahrnehmen zu können, dieser rechtzeitig abgesagt werden sollte. Wichtig ist auch, dass diejenigen, die einen BayIMCO-Account haben, aber vom Haus- oder Betriebsarzt geimpft wurden, ihren Account löschen, um nicht weiterhin als noch zu impfende Impfwillige geführt zu werden.

Impfungen bieten auch Schutz vor Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2. Vor allem aber auch gegen die Delta-Variante, die sich derzeit ausbreitet, ist ein vollständiger Impfschutz durch Erst- und Zweitimpfung wichtig. Daher sollte auch die Urlaubszeit im Sommer für Impfungen genutzt werden. Es ist notwendig, in allen Altersgruppen, auch junge Menschen, zu impfen – vor allem auch Eltern von Kindern, die selbst nicht geimpft werden. Die Risiken durch schwerwiegende Erkrankungen und „Long-Covid“ sollten nicht unterschätzt werden. Dr. Stefan Wirth, der ärztlicher Leiter der Impfzentren, wies darauf hin, dass alle vier bei uns verfügbaren Impfstoffe für die Personengruppen, für die sie die jeweils zugelassenen sind – von BioNTech, AstraZeneca (Vaxzevria), Moderna und Johnson & Johnson – sehr gut wirksam seien. Daher ist es auch nachvollziehbar, dass Impfwillige keine freie Impfstoffwahl haben.

Das Ziel das Freistaates Bayern ist es, bis zu den Sommerferien eine Impfquote von 70 Prozent bei den Erstimpfungen und von 50 Prozent bei den Zweitimpfungen zu erreichen, erläuterte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Bis Ende September sollen dann 85 Prozent aller über 18-Jährigen zweitgeimpft sein, um damit die Basis für die angestrebte Herdenimmunität zu schaffen. Denn je geringer die Impfquote ist, umso größer ist die Gefahr von Infektionsausbrüchen.

Im Landkreis Bayreuth sind (Stand 28. Juni) 91.215 Erstimpfungen erfolgt, das entspricht einer Impfquote von 51,1 Prozent, Zweitimpfungen wurden 70.293 durchgeführt, was einer Quote von 39,4 Prozent entspricht. „Es gilt also, unsere Bürgerinnen und Bürger von der Notwendigkeit, weiterhin zu impfen, zu überzeugen. Denn, sich gegen Corona impfen zu lassen, ist nach wie vor eine freiwillige Entscheidung“, betonte Landrat Wiedemann.

Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.n.r.):
Christian Meyer vom Malteser Hilfsdienst e.V. in Waischenfeld, der Leiter des Impfstoff-Managements im Landratsamt Bayreuth Roland Thiem, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, die Leiterin der Impf-Hotline im Landratsamt Christina Fehmel, Landrat Florian Wiedemann, der Kreisgeschäftsführer des BRK Markus Ruckdeschel und der ärztliche Leiter der Impfzentren für Stadt und Landkreis Bayreuth Dr. Stefan Wirth.

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