Die Infostelle des Naturparks Fichtelgebirge Freilandmuseum Grasssemann bei Warmensteinach besticht als Ensemble mit einem traditionsreichen Baumbestand.
Leider schwächen zunehmend längere Trockenperioden und auch Hitzewellen viele heimische Baumarten. Die Bäume geraten dadurch in Stress, werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und können ihre Widerstandskraft nur eingeschränkt aufrechterhalten.
Besonders gravierend ist das sogenannte Eschentriebsterben. Diese Krankheit wird durch einen aus Asien eingeschleppten Pilz verursacht. Er befällt die Leitungsbahnen von Eschen, wodurch Triebe und Äste absterben. Über Jahre hinweg geht dann die Krone zurück, bis der Baum nicht mehr standsicher ist.
Eine markante alte Esche, die direkt am Wohngebäudeteil des Freilandmuseums Grassemann steht, ist davon so stark betroffen, dass große Teile der Baumkrone bereits abgestorben sind. Aus Gründen der Verkehrssicherheit, denn mögliche herabfallende Äste stellen eine Gefahr für Besucher dar, und zum Schutz des Museumsgebäudes muss dieser Baum daher nun bis auf den Stamm zurückgeschnitten werden. Dieser Stamm bleibt als ökologisch wertvoller Lebensraum für Insekten, Vögel und Fledermäuse erhalten.
Die übrigen Bäume werden weiterhin regelmäßig kontrolliert, gepflegt und, wo nötig, durch Schnittmaßnahmen entlastet. Ziel ist es, ihre Vitalität zu erhalten und den charaktervollen, grünen Rahmen des Freilandmuseums Grassemann auch weiterhin zu bewahren.