Nach über einem Jahrzehnt war es an der Zeit: Der Landkreis Bayreuth hat einen neuen Imagefilm präsentiert – und dabei bewusst neue Akzente gesetzt. Bei der Vorstellung am Dienstagabend im Hollfelder Kintopp vor Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunalpolitik, Wirtschaft und Tourismusbranche wurde klar: Dieser Film ist kein klassischer Tourismus-Clip. Statt touristischer Hochglanzkulisse oder Standortmarketing nach Schema F setzt er auf authentische Begegnungen, stille Kraftorte und visuelle Geduld. „Uns war wichtig, keinen reinen Werbefilm zu produzieren“, sagt Landrat Florian Wiedemann. „Der Film soll Emotionen wecken, ein Gefühl von Heimat vermitteln und die Vielfalt unserer Region zeigen – unabhängig davon, ob man sich in der Stadt, im Landkreis oder irgendwo dazwischen befindet.“
Die bewusste Entscheidung gegen eine bloße Aufzählung von Sehenswürdigkeiten oder Standortvorteilen war zentraler Bestandteil des Konzepts. Stattdessen ging es um das Unsichtbare: regionale Identität, gelebte Verbundenheit, atmosphärische Dichte. Rückmeldungen aus der Region haben im Laufe des Projekts dazu beigetragen, die emotionale Erzählweise weiter zu schärfen.
Nicht nur inhaltlich, auch in der Umsetzung wurden neue Maßstäbe gesetzt. Der Dreh erfolgte nicht unter Zeitdruck, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg – mit großem Augenmerk auf Lichtstimmungen, Atmosphäre und Authentizität. Drehorte wurden im Vorfeld mehrfach besucht, um Tageszeiten mit optimalen Lichtverhältnissen zu identifizieren. So entstanden viele der eindrucksvollsten Aufnahmen in den frühen Morgenstunden oder während der goldenen Abendsonne. „Wir wollen die Seele der Orte zeigen“, sagt Richard King, Geschäftsführer der verantwortlichen Agentur Kingunion. „Das gelingt nur, wenn man sich Zeit nimmt – für Perspektiven, für Stimmungen, für das richtige Licht.“
Technisch auf höchstem Niveau
Auch technisch wurde nichts dem Zufall überlassen. Gedreht wurde mit der RED Raptor – einer modernen Kinokamera, die Auflösungen von bis zu 8K ermöglicht. Über den gesamten Produktionszeitraum hinweg kamen fast 10 Terabyte an Rohmaterial zusammen. Allein das Sichten, Schneiden und Color Grading erforderte viel Einsatz und Feingefühl. Hervorgehoben wurde bei der Präsentation auch das Audiodesign. Musik, O-Töne und atmosphärische Klänge wurden mit großer Sorgfalt komponiert und abgemischt. Denn in einem Film, der emotional wirken soll, ist der Ton entscheidend: Er transportiert Stimmungen, verstärkt Botschaften – und macht Erlebtes greifbar.
Der neue Imagefilm ist in enger Zusammenarbeit zwischen der Agentur Kingunion, der Regionalen Entwicklungsagentur und dem Medienbüro des Landkreises Bayreuth entstanden. Er zeigt den Landkreis insgesamt nicht nur von seiner schönsten Seite – er macht ihn für Einheimische, Rückkehrer, Neubürger und Gäste erlebbar. Er lädt ein, sich selbst ein Bild zu machen, Teil dieser Gemeinschaft zu werden – jenseits administrativer Grenzen. „Wir wollten ein Werk schaffen, das berührt – und das Menschen anspricht, unabhängig davon, ob sie hier geboren sind oder erst noch ankommen wollen“, betont Landrat Wiedemann. Und Richard King ergänzt: „Wenn ein Film nachwirkt, ist er mehr als ein Kommunikationsmittel. Dann wird er Teil einer kollektiven Erinnerung. Genau das wollten wir schaffen.“
Unter diesem Link steht der Imagefilm zum Download zur Verfügung:
Dateien - Kingunion Cloud
Auf den Fotos:
Imagefilm_Team: Die Beteiligten des Imagefilms und die Verantwortlichen der Imagefilm-Vorstellung freuen sich über ein gelungenes Werk.
Imagefilm_2: Es ist so weit: Der neue Imagefilm des Landkreises Bayreuth wird im Kintopp Hollfeld erstmals gezeigt.
Imagefilm_3: Ein Blick hinter die Kulissen: Die Imagefilm-Schauspieler Benjamin Rosner (links) und Dr. Gaby Folger sowie Imagefilm-Regisseur Benjamin Böhm (rechts) gewähren im Gespräch mit Moderator Hannes Huttinger interessante Einblicke in die Produktion des Imagefilms.