Das Hauptthema in der letzten Sitzung des Seniorenbeirates des Landkreises Bayreuth war die zunehmende Hitzebelastung im Sommer, unter der Senioren besonders leiden. Ziel war es, aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, mit Hitze persönlich gut umzugehen, aber auch durch Gestaltung des Wohnumfeldes und Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum deren Auswirkungen zu beschränken.
Gesa Thomas vom Klimaschutzmanagement der Region Bayreuth gab hierzu in ihrer Vortragspräsentation Antworten und hilfreiche Tipps. So ist zum Beispiel zu beachten, dass Arzneimittel durch die Hitzebelastung des Körpers ihre Wirkung verändern oder durch hohe Lagerungstemperatur sogar komplett verlieren können. Ebenso wichtig ist es, Symptome richtig einzuordnen, die passenden Maßnahmen zu treffen und rechtzeitig den Notruf zu wählen, da es bei großer Hitzebelastung zu lebensbedrohlichen Situationen kommen kann.
Der Landkreis Bayreuth sorgt mit einem Klimaanpassungskonzept vor. Unter anderem wurden Maßnahmenempfehlungen für Kommunen und soziale Einrichtungen zum Gesundheitsschutz erarbeitet. Dazu gehören die Bereitstellung von Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum sowie Wasserspender in öffentlichen Gebäuden oder Geschäften, aber auch die Schaffung kühler Orte, die zum Schutz und zur Erholung aufgesucht werden können. Die Entwicklung eines Hitzeaktionsplanes in den Kommunen kann helfen, jeweils die richtigen Maßnahmen vor Ort zu treffen und dieses wichtige Thema der Bevölkerung nahe zu bringen. Unterstützung hierfür bietet das Regionalmanagement an.
Die Präsentation zum Thema Hitzebelastung mit weiterführenden Informationen ist zugänglich auf der Homepage des Landkreises im Bereich Senioren/Seniorenratgeber.
Außerdem beschloss der Seniorenbeirat Richtlinien zur Vergabe des Preises für ehrenamtliche Seniorenarbeit. Dieser wird im zweijährigen Turnus vergeben, erstmalig im Jahr 2026. Es sollen Projekte ausgezeichnet werden, welche die Lebensbedingungen älterer Menschen nachhaltig verbessern und durch vorbildliches ehrenamtliches Engagement getragen werden. Das Preisgeld beträgt 1.500 Euro und kann maximal unter zwei vorgeschlagenen Projekten aufgeteilt werden. Die Richtlinien sind ebenfalls zu finden auf der Homepage im Bereich Senioren/Seniorenbeirat.