Bürgerbusse des Landkreises im Corona-Betrieb

Seit mehr als 30 Jahren sind die Bürgerbusse (im südöstlichen Landkreis zwischen Creußen und Speichersdorf sowie im Westen des Landkreises zwischen Hollfeld und Waischenfeld) unverzichtbare Einrichtungen einer „ländlichen Nahverkehrslandschaft“.

Landrat Wiedemann: „Bürger fahren für Bürger wird lebendig durch ein unvergleichliches ehrenamtliches Engagement: mittlerweile sind wir in der siebten Fahrergeneration – mehr als 220 ehrenamtliche FahrerInnen waren in dieser Zeitspanne mit 100.000 Stunden für über 1,5 Mio. gefahrene Kilometer im Einsatz.“

Wie viele andere Branchen wurde auch der Nahverkehr besonders von Corona betroffen, so dass mit Beginn der Pandemie vorsorglich der Fahrbetrieb zum Schutz der ehrenamtlichen FahrerInnen und der Fahrgäste eingestellt wurde. Zweckentfremdet waren in dieser Zeit die Bürgerbusse für wichtige Transportleistungen im Katastrophenschutz im Einsatz.

Gemeinsam mit den Fahrern wurde ein Hygienekonzept erarbeitet und umgesetzt, das in Teilbereichen weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht.

Landrat Wiedemann: „Wir sind froh, dass unsere FahrerInnen in der Umsetzung des Hygienekonzeptes so gut mitziehen. Durch Corona ist die Verantwortung der ehrenamtlichen FahrerInnen noch einmal deutlich gewachsen. Wir können jetzt nach 3 Wochen Praxis feststellen, dass das Hygienekonzept sehr gut angenommen wird. Wenn auch anfangs noch Ängste und Vorbehalte zu spüren waren, ist die gewohnte „Stammkundschaft“ wieder an Bord. Wir müssen davon ausgehen, dass die „neue Normalität“ im öffentlichen Verkehr weiterhin nicht ohne Hygienekonzepte auskommen wird.“