Sanierung und Umgestaltung der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung

Die Unterrichtsräume der Landwirtschaftsschule Abteilung Hauswirtschaft Bayreuth wurden im Zeitraum von Juli 2019 bis September 2020 saniert und umgestaltet. Der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen.  Im Januar 2020 konnten die neuen Unterrichtsräume für Haus- und Textilpraxis bezogen werden. Zum Schulbeginn im September zogen die Studierenden in das neu gestaltete Erdgeschoss mit Klassenzimmer, Speisesaal sowie weiteren Funktionsräumen ein. Die Räume entsprechen nun dem neuesten Stand der Anforderungen an eine attraktive Fachschule.

Landrat Florian Wiedemann zeigte sich sehr erfreut über die ansprechende Gestaltung der Räumlichkeiten sowie deren moderner und zweckmäßiger Ausstattung in den bisher sanierten und umgestalteten Bereichen.
Der Landkreis Bayreuth ist Sachaufwandsträger der Landwirtschaftsschule. Für 2021 ist ein zweiter Bauabschnitt vorgesehen. Dabei soll die Schulküche, die im Jahr 1999 eingebaut wurde und inzwischen 21 Jahre alt ist, erneuert werden. Zusätzlich sollen elektronische Lehrmittel wie interaktive Displays angeschafft werden. Landrat Florian Wiedemann hob in diesem Zusammenhang das Engagement und die Innovationbereitschaft des Lehrerkollegiums hervor. Denn beides – gute Ausstattung und gute Lehrer – seien notwendig, um guten Unterricht halten zu können, so Wiedemann.

Die Landwirtschaftsschule Abteilung Hauswirtschaft wird in Teilzeitform geführt. Zielgruppe sind Frauen und Männer, die bereits einen abgeschlossenen Beruf nachweisen können und sich beruflich umorientieren möchten. Die Schule vermittelt praktische Fertigkeiten und breites Fachwissen in den Bereichen Ernährung, Versorgung sowie Familien- und Haushaltsmanagement mit dem Abschluss „Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung“. Darüber hinaus erwerben die Studierenden den „Ausbilderschein“ nach Ausbildereignungsverordnung.

Für den 21. März 2021 ist ein Tag der offenen Tür geplant, sofern das Pandemiegeschehen dies zulässt. Ein neues Semester der Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung beginnt voraussichtlich Mitte September 2021.

Der demografische und gesellschaftliche Wandel hat einen immer größer werdenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften für Ernährung und Versorgungsleistungen zur Folge, weil immer mehr Menschen Alltagsuntestützung brauchen und auch in Einrichtungen leben. Die Nachfrage nach Verpflegung außer Haus, z.B. in Schulen und Kindertagesstätten, nimmt ebenfalls zu.
Außerdem sind hauswirtschaftliche Dienstleistungen wie zum Beispiel Speisenzubereitung, Wäschepflege, Reinigung, Hausgartenbewirtschaftung zunehmend mehr gefragt. In der Landwirtschaft können sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen, wie z.B. Gäste auf dem Bauernhof oder Bauernhofgastronomie, ein wichtiges zusätzliches Standbein für den Betrieb bilden.

„Ernährung und hauswirtschaftliche Versorgung muss besonders auch vor dem Hintergrund eines immer stärker werdenden Trends in Bezug auf Gesundheit, Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz oder auch Regionalität und Saisonalität gesehen werden. Die Inhalte, die in der Schule vermittelt werden, liegen voll im gesellschaftlichen Trend. Mit der Sanierung und Umgestaltung der Unterrichtsräume wird dies auch nach außen sichtbar“, so Christa Reinert-Heinz, die Schulleiterin der Abteilung Hauswirtschaft.

Auf dem Gruppenforo im neu gestalteten Flur sind von links nach rechts zu sehen: Christa Reinert-Heinz, Schulleitung Abteilung Hauswirtschaft; Georg Dumpert, Behördenleiter Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; Silke Braunmiller, Lehrkraft; Dr. Klaus Meier-Harnecker, Schulleiter Landwirtschaftsschule gesamt und Maria Schmitt, Lehrkraft sowie Landrat Florian Wiedemann.